Willi Lohse - Steinmetz und Bildhauermeister, Elze

Unser Betrieb

In unserer Werkstatt wird mit traditionellen und modernen Techniken gearbeitet.

Wir bearbeiten und fertigen aus Granit, Marmor, Kalk- und Sandstein individuell nach Ihren Wünschen, Innen- und Außenfensterbänke, Küchenarbeitsplatten, Abdeckungen, Fußböden, Innen- und Außentreppen.

Ein Schwerpunkt ist die Gestaltung und Beschriftung von Grabmalen sowie Nachbeschriftungen.

Vom Entwurf über die Fertigung bis zum Einbau bzw. Aufstellen
sind Sie bei uns in fachkundiger Hand.

Chronik

1894
Betriebsgründung von Johannes Jochim Paul Christian Lohse in der Königsberger Str. 15
1909
Übernahme des Betriebes von Sohn Johannes zusammen mit seinem Halbbruder Friedrich. Als Johannes 1918 im ersten Weltkrieg starb, ruhte der Betrieb bis
1926
und wurde dann von seinem Bruder Friedrich weitergeführt und in die Oeseder Str. 18 verlegt.
1957
Meisterprüfung des Sohnes Willi und Übernahme des Betriebes.
1993
Weiterführung des Betriebes durch Sohn Willi, der 1985 die Meisterprüfung ablegte.
2000
Erweiterung des Betriebes ( Ausstellung und Schrifthaueratelier) in die Sehlder Str. 15

 

Die Geschichte der Steinhauerei und Steinbildhauerei Lohse in Elze

Hermann Löns war der erste, der eine Steinhauerei in Elze erwähnte.

Als er zum 25-jährigen Stiftungsfest des MGV im Jahre 1894 "als der Reporter Fritz von der Leine nach Elze kam" und die Stadt beschrieb, erwähnte er drei Steinhauereien in Elze " - es sind 3 am Orte, Jung, Lohse und Kitzinger - ".

Eine dieser Steinhauereien hatte ihre Werkstatt unweit des Bahnhofs. Leider schrieb Hermann Löns nicht, wer der Besitzer dieses Betriebes war.

Grabmal Elze Steinmetz Elze, Aussentreppe Naturstein Treppe Salzhemmendorf, Gronau Küchenarbeitsplatten Granit

Erste eigene Werkstatt in der Königsberger Str. -
Von links: Luise und Johannes Lohse, Halbschwester Bertha, Tochter Wilma und Schneider Ahrens mit Sohn

Zu jener Zeit ist die Steinbildhauerei Lohse in Elze von Johannes Jochim Paul Christian Lohse, dem Begründer der Steinhauerfamilie Lohse in Elze geführt worden. Und vermutlich hatte er zu diesem Zeitpunkt schon auf seinem eigenen Grundstück in der heutigen Königsberger Str. Nr. 15 jene eigene Werkstatt beses- sen, vor der auf dem Foto sein Sohn Johannes mit seiner Familie posiert.

Eine Chronik der Familie Joachim Lohse erwähnt einen Johannes Jochim Paul Christian Lohse, der am 18. Dezember 1853 in Münsterdorf bei Itzehoe geboren und in Elze Steinhauer gewesen ist.

Durch ihn ist die Steinhauergeneration Lohse in Elze begründet worden.

Er wird auf seiner Wanderschaft als Handwerksgesell ins Südniedersächsische gekommen sein. Im Harzvorland, in Elvershausen, einem Ortsteil der heutigen Gemeinde Katlenburg- Lindau hatte er seine erste Frau gefunden.

Grabmal Elze Steinmetz Elze, Aussentreppe Naturstein Treppe Salzhemmendorf, Gronau Küchenarbeitsplatten Granit

Steinhauerwerkstatt von 1914 -
von links: Johannes Lohse, Mitte: Fritz Lohse, ganz rechts: Luise, Ehefrau von Johannes Lohse, mit Tochter Irmgard auf dem Arm;
vorn: Tochter Wilma

In Hildesheim wird er Arbeit gefunden haben, denn seine drei Kinder aus erster Ehe sind in Hildesheim geboren. In Elze hatte er sich schließlich endgültig nieder- gelassen. Unbekannt ist leider, wann und wo er in Elze seine erste Werkstatt errichtet hat.

Ein Foto zeigt aber seinen Sohn Johannes mit Frau Luise vor dem väterlichen Haus mit einer Werkstatt in der heutigen Königsberger Straße Nr. 15.

Heute ist das Haus Eigentum von Horst Büttner. Vermutlich handelt es sich hier um die erste eigene Werkstatt der Steinhauer- familie Lohse in Elze.


Grabmal Elze Steinmetz Elze, Aussentreppe Naturstein Treppe Salzhemmendorf, Gronau Küchenarbeitsplatten Granit

v. links: Fritz Lohse, Johannes Lohse

Hermann Löns hat in Elze - so wird heute noch erzählt - immer wieder gern die Firmen Strube und Lohse aufgesucht. So wird er wahrscheinlich auch diese Werkstatt gekannt und auf- gesucht haben.

Als der Vater Johannes im Jahre 1909 verstorben war, hatte der Sohn Johannes die Werkstatt auf dem elterlichen Grund- stück übernommen.

Zusammen mit seinem Halbbruder Friedrich arbeitete er darin. Fotos zeigen beide zusammen neben einem Grabkreuz und in der Werkstatt in der Königsberger Straße.


Während des Ersten Weltkrieges war Johannes Lohse als Landsturmmann nach Soltau eingezogen worden. Dort starb er im Jahre 1918. Auf den Ehrentafeln, die die evange- lische Kirchengemeinde und die Elzer Feuerwehr für ihre im Ersten Weltkrieg
Verstorbenen errichtet hatten, ist sein Name vermerkt.

Nach dem Tode des Steinbildhauers Johannes Lohse ruhte der Betrieb zunächst. Die wirt- schaftlichen Verhältnisse waren zu schlecht. Friedrich, der aus der zweiten Ehe seines Vaters Joannes Jochim mit Auguste Sophie Howind stammte, arbeitete nach dem Ersten Weltkriege zunächst als Steinmetz bei Ernst Robert Grasdorf in Hannover-Wülfel. Erst im Jahre 1926 konnte er die Werkstatt seines verstorbenen Bruders Johannes als selbst- ständiger Steinmetz weiterführen.


Grabmal Elze Steinmetz Elze, Aussentreppe Naturstein Treppe Salzhemmendorf, Gronau Küchenarbeitsplatten Granit

Werkstatt von Fritz Lohse
in der Oeseder Straße ab 1934

Grabmal Elze Steinmetz Elze, Aussentreppe Naturstein Treppe Salzhemmendorf, Gronau Küchenarbeitsplatten Granit

 

Unter seiner Leitung wechselte die Werkstatt zunächst an den Heils- wannenweg, auf den Platz von Warnecke,
der sich an das Eckgrundstück (ehemals Sanen) Königsberger Straße - Heilswan- nenweg anschloß.

Und im Jahre 1934 wurde der Betrieb an die Oeseder Straße verlegt, wo er sich heute noch befindet.

Als Fritz Lohse im Jahre 1955 verstarb, mußte seine Witwe Johanna für rund 1½ Jahre den Betrieb allein weiterführen, bis der Sohn Willi, der beim Steinmetzmeister Hartmann in Hildesheim das Steinmetz- handwerk erlernt hatte, am 20. März 1957 die Meisterprüfung abgelegt hatte.

Damit war er berechtigt den Betrieb zu führen. Sein Meisterstück, ein Grabstein für einen angenommen Christian Schaper steht heute am Eingang zur Werkstatt und zum Wohnhaus in der Oeseder Straße.



Im Jahre 1982 feierte Willi Lohse sein 25-jähriges Meisterjubiläum.

Elf Jahre später übergab er die Leitung des Betriebes an seinen Sohn Willi, der ebenfalls im väterlichen Betrieb das Steinmetz- und Steinbildhauerhandwerk erlernt und schon am 13. Juni 1985 seine Meisterprüfung abgelegt hatte.

Als Meisterstück hatte Willi Lohse jun. aus einem gebrochenen Block ohne Sägeschnitt einen Grabstein zu fertigen. Für den Entwurf hatte er die Note "sehr gut" und für die Ausführung die Note "gut" erhalten.


Grabmal Elze Steinmetz Elze, Aussentreppe Naturstein Treppe Salzhemmendorf, Gronau Küchenarbeitsplatten Granit

Willi Lohse sen. im Jahre 1988

Grabmal Elze Steinmetz Elze, Aussentreppe Naturstein Treppe Salzhemmendorf, Gronau Küchenarbeitsplatten Granit

Willi Lohse jun. im Jahre 1996


Die Werkstatt wurde den heutigen Erfordernissen angepasst.

Auf dem mütterlichen Eckgrundstück Oeseder Straße-Meyermathe schuf er eine Ausstellungsfläche für Grabsteine und Plastiken.

Eine Erweiterung seines Betriebes nahm Willi Lohse jun. in den Jahren 1999/2000 vor. Er verlegte den Ausstellungsbereich und die Schrifthauerei an den Elzer Friedhof an der Sehlder Straße und erreichte damit eine stärkere Präsenz in der Öffentlichkeit.


Grabmal Elze Steinmetz Elze, Aussentreppe Naturstein Treppe Salzhemmendorf, Gronau Küchenarbeitsplatten Granit

 

Zusammenstellung: Werner Müller, Elze 2000

Willi Lohse Steinmetz- & Bildhauermeister Sehlder Straße 1531008 Elze
Telefon (0 50 68) 24 84Fax (0 50 68) 50 52 E-mail  info@naturstein-betrieb-lohse.de 

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